Viele Kinder zeigen heutzutage ein auffälliges Verhalten. Während der Recherche habe ich etwas davon gelesen, dass jedes 5. Kind in Deutschland auffällig ist. Jungs sind dabei noch häufiger betroffen als Mädchen.
Immer wieder sprechen die Eltern von TICs und Angewohnheiten, die zu Zwängen werden und von Ängsten aller Art.
Kinder scheinen oft überfordert von dem Leistungsdruck, der in unserer Gesellschaft herrscht.
Neben körperlichen Symptomen ist es also vor allem auch der seelische Druck und die Anforderungen und Erwartungshaltungen, die den Kindern wie eine schwere Last auf den Schultern liegt.
Ich sehe immer wieder Kinder, die die Haltung von 80-jährigen zeigen und das finde ich sehr bedenklich.
Gründe für auffälliges Verhalten
- Haltungsschwäche
- Trauma
- Überstimulation der fortschreitenden Digitalisierung
- Leistungsdruck/ zu hohe Anforderungen/ Erwartungen
- Schrei nach Aufmerksamkeit
Haltungsschwäche als Ursache der schlechten Haltung
Ich sehe bei allen Kindern mit schlechter Haltung eine Rectusdiastase und denke, dass das neben anderen Komponenten die Hauptschwächung ausmacht. Der Körper kompensiert oft jahrelang um dieses “Loch im Bauch” herum und früher oder später tauchen Probleme auf.
Die wenigsten Kinder machen das mit Absicht. Sie können meist einfach nicht anders. Nach längerer Zeit sind die Kinder meist richtig genervt von den ständigen Ermahnung ihres Umfelds.
5 Tipps für deine Verbesserung der Haltung im Alltag findest du in diesem Blogartikel.
Zunehmende Digitalisierung
Ich bin kein allzugroßer Fan der Digitalisierung, aber mir ist bewusst, dass ich diese Entwicklung nur bedingt aufhalten kann. Es heißt also, sich damit zu arrangieren und einen gesunden Rahmen, vor allem für Kinder zu schaffen.
Dabei haben die Eltern eine extreme Vorbild-Funktion, denn Kinder ahmen alles nach, was die Erwachsenen tun. Wenn du als Mama oder Papa 23 Stunden vor dem Handy hockst, dann kannst du dein Kind nicht anmaulen, wenn es das eine Stunde tut.
Wenn es schon ein Handy sein muss, dann achte vielleicht ein bisschen auf die Ausgangsposition, in der dein Kind während der Handyzeiten verweilt. Da ist zum Beispiel die Bauchlage besser als das Sitzen.
Wenn ich Kinder hätte, dann würde ich fixe Zeiten für Fernsehen und Handy einführen. Und eben auf Abwechslung achten und für Ausgleich in Form von Sport oder ähnlichem sorgen.
Gute Sportarten zur Verbesserung der Haltungsschwäche
- Klettern, Bouldern
- Kampfsportarten
- Yoga - Akroyoga
Alles, was mit Ganzkörperspannung zu tun hat.
Leistungsdruck/ zu hohe Anforderungen/ Erwartungen
Manchmal scheint es, als könnten die Kinder ihren Eltern nichts recht machen. Wenn also die Erwartungshaltungen einfach zu hoch sind, dann kann ein Kind daran zerbrechen, denn es möchte ja gern den Eltern gefallen. Aber nur weil z.B. ein Elternteil sehr sportlich ist, heißt es ja nicht, dass es die Kinder auch sind.
Oft sind es dann die Geschichten der Eltern und deren Erfahrungen, die in den Umgang mit den eigenen Kindern heute reinspielt. Das darf jede:r für sich gern mal hinterfragen, damit man die eigenen Kinder nicht mit reinzieht.
Ich erlebe Kinder immer als sehr intuitiv, aber sie passen sich auch schnell an, ahmen Dinge und Verhaltensweisen nach und hinterfragen es noch nicht.
Mir gefällt da das Schulsystem hier in Norwegen besser, denn es gibt erst ab 14 Jahren Noten und es stehen Dinge wie soziales Verhalten im Vordergrund und nicht die Mathe-Note. Das finde ich sehr gut.
Schrei nach Aufmerksamkeit
Ich bin der Meinung, dass sehr viele Auffälligkeiten und Erkrankungen, vor allem bei kleineren Kindern, “nur” ein Schrei nach Aufmerksamkeit sind.
Egal ob Bauchschmerzen, Essstörungen oder TICs aller Art.
Es ist bedeutet meist eine Überforderung und fordert dazu auf, hinzuschauen und sich auf Ursachenforschung zu begeben.
Kinder als Spiegel ihrer Eltern
Immer wieder spüre ich, dass das Thema oder besser die Lösung nicht beim Kind liegt, sondern bei den Eltern.
Die Kinder tragen also nur die Probleme/ Themen der Eltern weiter.
Meist bringt es dann mehr, wenn die Eltern sich Unterstützung holen. Die Auffälligkeiten der Kinder werden besser, ohne, dass man mit den Kindern selbst arbeiten muss. Denn sie sind nur die Träger.
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